Gestern offizielle Eröffnung (Luxemburger Wort)
19. Juillet 2006Geistiger Vater Mathias Adam hat ein neues Zuhause
Federation generale des instituteurs luxembourgeois (FGIL) jetzt auf Kirchberg
Die 75 Jahre alte Mathias-Adam-Büste von Claus Cito erhielt einen Ehrenplatz im neuen Sitz der FGIL. Das Büro ist Versammlungs- und Begegnungsstätte sowie Dokumentationszentrum zugleich für alle Pädagogen. Hier erhalten Lehrer auch sämtliches didaktisches Material.
(FOTO: PIERRE MATGE)
Gestern wurde der neue Sitz der FGlt (Feder at ion generale des' ins tituteurs Luxembourgeois) in der Rue Jean-Pierre Sauvage in Kirchberg offiziell eröffnet. Es ist dies der vierte Sitz der FGIL in ihrer 106-jährigen Föderationsgeschichte.
Mit umgezogen sind die 75 Jahre alte von Claus Cito kreierte Büste von Mathias Adam, dem geistigen Vater der Föderation und das Symbol derFGIL: die Fackel, die für Wissen und Toleranz steht.
Noch einen Tag vor der Eröffnung waren die Handwerker im neuen Sitz der FGIL aktiv. Beim Endspurt wurde noch hier und da gebohrt und gehämmert- viel Hektik und Stress, damit der neue Sitz noch rechtzeitig vor der Sommerpause eröffnet werden konnte. "Wir haben keine Übung beim Umziehen", erläuterte Ed Kirsch, Präsident der FGIL, gleich zu Beginn seiner Begrüßungsrede.
Um die Jahrhundertwende entschied sich die FGIL, ihren Sitz im ;,Ancre d'or" in der Rue du Fosse zu beziehen.. Erst 1978 zog die Föderation in die Rue Auguste Doch bevor gestern der neue Sitz Lumiere, bevor das Bahnhofsviertel ihr Zuhause wurde. Als auch letztgenannter Sitz den Anforderungen der Föderation nicht mehr genügte und aus allen Nähten platzte, entschied sich die FGIL, neue Räumlichkeiten zu erwerben.
Nach langen und zähen Verhandlungen mit dem Verkäufer konnte man sich einen für die Föderation annehmbaren Preis einigen und 2004 erfolgte der Kauf des Gebäudes in der.- Rue Jean-Pierre Sauvage.
Doch bevor gestern der neue Sitz auf Kirchberg eröffnet werden konnte, lag noch ein langer Weg vor den Verantwortlichen.
Als erstes wurde laut Ed Kirsch eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, denn: Die Renovierung des früheren Bankgebäudes sollte keinesfalls planlos erfolgen. Erst hieß es, ein Konzept für den Innenausbau, Möbel und Farbdesign zu entwerfen. Dass die Farbe orange -die Farbe der Föderation – ein wichtiges Signal setzen sollte, war den Verantwortlichen klar. Dabei entschied man sich, dieser kräftigen Farbe gedecktere graue, schwarze und dunklbraune Töne entgegenzusetzen.
Statt vieler kleiner Büroeinheiten sollte ein Großraum geschaffen werden, der für die verschiedenen Tätigkeiten der Föderation geeignet ist. Einerseits ist der Sitz der FGIL Begegnungsstätte und Dokumentationszentrum für alle Pädagogen, andererseits findet diese Berufsgruppe hier das nötige Arbeitsmaterial. Des Weiteren findet man hier Versammlungs- und Schulungssäle vor, aber auch rund 50 000 Bücher sind hier zu Hause.