SEW/OGB-L: Chancengleichheit in den Schulen stärker fördern (Tageblatt)

27. Janvier 2005

c.k.

Eine Delegation des SEW/OGB-L ist kürzlich mit der Direktorin des „Ombuds-Comité fir d'Rechter vum Kand“ (ORK) zusammengetroffen.

Anlässlich dieses Treffens wurde zunächst unterstrichen, dass das Ombuds-Komitee eine Studie in die Wege geleitet hat, um die Situation der Kinder, die hier zulande wohnen, aber im nahen Ausland zur Schule gehen, näher zu beleuchten.

Nach ersten Aussagen betroffener Eltern sei einer der Hauptgründe für die Einschulung im Ausland der Schulmisserfolg in Luxemburg sowie die einheimische, schulische Orientierung. Im Ausland dagegen sei es laut dem ORK möglich, den Kindern Tutoren sowie ein berufsorientierteres Studium anzubieten.

Das ORK sowie das SEW sind daher der Meinung, dass sich in Luxemburg nach wie vor ein neues Schulgesetz aufdrängt, das die aktuelle Schulkultur nicht nur in ein neues Licht setze, sondern auch endlich die Qualität unseres Schulunterricht verbessere und eine größere Chancengleichheit in unserer Schule ermögliche.

Mehr als ein Drittel der Schüler sind Ausländer



Das SEW fordert in diesem Zusammenhang die Schaffung von so genannten lokalen „comités de cogestion“ in den einzelnen Gemeinden mit Verbindungen zu den diversen Schulgebäuden Solche Strukturen würden eine effizientere Verwaltung der einzelnen Schulgebäude erlauben.

Weil hierzulande mehr als ein Drittel der Schüler Ausländer seien, sei es laut SEW und ORK an der Zeit, die Schulen an diese kulturelle und linguistische Tatsache anzupassen.

Nur so könnten diese Schüler auch die gleichen Chancen erhalten wie ihre luxemburgischen Mitschüler.